In der Woche vor den Winterferien reisten wir zurück in die Steinzeit. Mädchen und Jungen der 2. bis 4. Klasse wählten dieses Thema zu Beginn des Schuljahres und sammelten dazu eine Menge Fragen. Nun wurde in verschiedenen Projektgruppen darauf Bezug genommen. Kinder der Klasse 4a geben ihre Eindrücke wieder:
Tiere, Klima und Umwelt
Wir haben einen Steckbrief über die Tiere Höhlenbär, Säbelzahnkatze und den Elch gemacht und die Stichpunkte im Internet gesammelt. Der Säbelzahntiger heißt eigentlich Säbelzahnkatze, weil er nicht mit dem Tiger zu tun hat. Der Höhlenbär ist, wenn er sich auf seine Hinterpfoten stellt, 3 Meter hoch. Der Elch ist ein Pflanzenfresser. Er frisst zum Beispiel Gras und Blätter. Am Ende sind der Steckbrief und das Plakat fertig geworden. Zum Abschluss haben wir noch einen Checker Tobi Film über die Steinzeit geguckt.
Wir fanden es toll, weil wir viel über die drei Tiere herausgefunden haben.
Leonie und Lenny
Werkzeuge, Jagd und Ernährung
Wir haben auf den Computern geforscht. Da haben wir etwas über die Ernährung herausgefunden. Die Steinzeitmenschen haben an die Höhlenwände gemalt, welche Pflanzen giftig oder köstlich sind. Um das herauszufinden, mussten sie ihre Freunde opfern. Mit sehr viel Wissen sind wir aus dem Thema gegangen.
Luis und Levi
Mensch, Hygiene und Medizin
Wir haben uns Filme zum Thema Steinzeit angesehen und dazu Fragen beantwortet. Wir haben uns steinzeitmäßig verarztet, zum Beispiel haben wir uns geschient mit Stöcken und Bändern. Uns gefiel sehr, dass wir uns Schlamm auf die Stirn gemacht haben, das haben sie früher als Kühlpad benutzt.
Am Ende haben wir ein Steinzeitspiel gespielt. In dem Spiel ging es um Plättchen, die ans Ziel wollten. Es gab auch Fragefelder, wo man eine Frage zum Thema Steinzeit beantworten musste und Knochenfelder, wo eine Aussage stand, zum Beispiel: Du hast das Lagerfeuer ausgehen lassen. Gehe zurück zum Start. Wenn du eine Frage falsch beantwortet hattest, musstest du eine Runde aussetzen.
Wir haben dabei viel gelernt: Wie man sich verarztet in der Steinzeit und wie man damals eine Zahnbürste gemacht hat.
Hugo und Paul
Familie und Alltag in Theaterszenen
Wir haben Rollen bekommen, zum Beispiel Kräuterfrau, Kochen/Feuer, Anführer, Spurenleser. Man musste laut sprechen. Als Anführer durfte man die Gruppe anleiten. Als Kräuterfrau sammelte man für die Kranken Heilkräuter. Wenn man Feuer machte, konnte man zwei Steine aneinanderreiben, damit es einen Funken erzeugte. Zum Kochen mixte man etwas zusammen. Als Spurenleser hatte man die Aufgabe, die Gruppe zu beschützen und vor Gefahren zu warnen. Es hat sehr viel Spaß gemacht und man konnte viel daraus lernen.
Fabienne, Ronja und Merit
Kunst, Kultur und Höhlenmalerei
Wir haben aus Erde Farbe und Pinsel aus Holz, Tannenzweigen und Federn hergestellt. Mit der Erdfarbe und mit unseren Pinseln malten wir an einem Plakat. An der Tafel standen Wörter und daraus haben wir etwas gemacht. Alle hatten am Ende angefangen, ein Steinzeitmandala zu malen. Wir fanden die Woche gut, weil wir bei dem Projekt viel über die Malerei gelernt haben.
Jessy und Eddi
Bekleidung und Behausung
Wir haben auf den Tablets gearbeitet und haben PowerPoint genutzt. Das ist eine App, mit der man Geschichten erstellen kann. Wir haben Geschichten erstellt über Bekleidung und Behausung der Steinzeit. Die Steinzeitmenschen haben sich Kleidung aus Mammutfell selbst hergestellt. Die Häuser waren nicht ganz dicht und sie standen auf Stelzen. Manchmal haben sie auch in Höhlen gewohnt.
Wir fanden es cool, weil es mal was anderes war. Am Ende hatten wir alle PowerPoint kennengelernt.
Pascal, Oscar und Emil
Steinzeitolympiade
Ein Projekt hat uns am meisten gefallen, die Steinzeitolympiade. Es war bei uns in der Sporthalle.
Zuerst haben wir ein Steinzeitspiel gespielt, das heißt „Wald“. Dazu teilt man die Gruppe in zwei Hälften. Die eine Hälfte ist der Wald und die andere Gruppe sind Steinzeitmenschen. Die müssen die Bäume antippen, aber ein Baum ist ein wildes Tier. Das muss die anderen jagen.
Es gab auch Stationen, zum Beispiel die Bärenhöhle. Da musste man mit einem Rollbrett durch eine Höhle fahren und den Bären entdecken. Das war sehr cool und auch lustig.
Es war sehr aufregend. Man hat sehr viel Sport gemacht, aber es hat auch Spaß gemacht.
Laura und Margarete
Mammut mit Naturmaterialien
Wir haben ein Mammut als Halbrelief und eins aus einem Abdruck unserer Hand gemacht. Auch im Forscherheft haben wir gearbeitet. Wir machen den fächerverbindenden Unterricht, damit wir auch mal Themen aufgreifen, für die im Unterricht kein Platz ist. Es war mal etwas anderes, aber Spaß hat es trotzdem gemacht und wir durften allein mit der Heißklebepistole arbeiten.
Leni, Salia und Laura
Es war ein Mammutprojekt im wahrsten Sinne des Wortes. Über 90 Kinder haben sich im Lauf der Tage an den Arbeitsschritten beteiligt: Hintergrund malen, hunderte von Papierpaketen knüllen und verkleben, Stoßzähne anmalen, lackieren und anschrauben, Fußnägel und Auge modellieren und anmalen, literweise Heißkleber verbrauchen, um aus Kokosfasern Fell zu zaubern, Fell frisieren und nicht zuletzt noch Moose und Gräser aufkleben für den Vordergrund.
Nun ist Manni fertig und die Kinder sind zu Recht stolz auf ihr lebensechtes Mammut-Modell im Maßstab 2:1.
J. Bergmann
Textzusammenstellung: J. Salzmann
Fotos: J. Bergmann, C. Kriegel, A. Eckert, J. Salzmann
